Success Story
Reibungslose Starts und Landungen bei Minusgraden
Aufwändige Tests belegen Effizienz der MSB Heizleitungslösung von BARTEC
Vereiste oder eingeschneite Landedecks stellen für Helikopter ein großes Problem dar, besonders dann, wenn es sich um riskante Start- und Landevorgänge auf Schiffen handelt. Eine Enteisung des Decks, die manuell oder unter Zuhilfenahme von technischen Mitteln vorgenommen werden kann, wird in solchen Fällen zwingend erforderlich. Eine effiziente und effektive Möglichkeit bietet die von BARTEC entwickelte Heizleitung MSB, die über eine halogenfreie Isolierung verfügt und somit im Gegensatz zu handelsüblichen Heizleitungen mit Fluorpolymermantel bei einem möglichen Brand keine toxischen Gase freisetzt.
Mit der neuen MSB-Heizleitung hat BARTEC ein Produkt im Portfolio, das für die Enteisung sowie die Eisfreihaltung von Helikopterlandedecks auf Schiffen optimal geeignet ist. Bei der Entwicklung der selbstlimitierenden Heizleitung MSB wurde vollständig auf fluorierte Kunststoffe in der Isolierung verzichtet. Durch die damit verbundene Halogenfreiheit der Isolierung werden bei einer Verbrennung des Heizkabels keine giftigen Gase freigesetzt. Trotz des Verzichts auf solche Stoffe weist dieses Heizkabel die gleiche Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit auf.
BARTEC hat in Zusammenarbeit mit einem der renommiertesten Schiffshersteller eine einzigartige Simulationsumgebung aufgebaut, um die gesamten Komponenten auf die gewünschte Funktion und die realistischen rauen Umgebungen zu testen. Die aufwändig durchgeführten Tests belegen eindeutig, dass zusätzlich zur Halogenfreiheit auch die Heizleistung der selbstlimitierenden Heizleitung optimal für diese Applikation geeignet ist. So wurde nachgewiesen, dass das Heizkabel innerhalb von zwei Stunden eine Eisschicht von einem Zentimeter bei einer Umgebungstemperatur von -25°C beseitigen kann. Auch für die Eisfreihaltung wurden Tests durchgeführt: Beispielsweise lag die Oberflächentemperatur des Musterdecks aus S235-Stahl, der die gleichen thermischen Eigenschaften wie der Marine-Stahl AH36 hat, auch nach 10 Stunden noch über 0 °C – bei unveränderten frostigen Umgebungsbedingungen.
Durch die Konstruktionsweise mit einem temperaturabhängigen Heizelement zwischen den parallel geführten Kupferleitern reguliert und begrenzt sich die Wärmeabgabe der Heizleitung selbstständig. Das bedeutet: Fällt die Umgebungstemperatur am Helikopterlandedeck, so erhöht sich automatisch die Heizleistung, sodass sich auf dem Deck keine Eisschicht bilden kann. Dank der parallelen Stromzuführung lässt sich die Heizleitung in beliebiger Länge vor Ort konfektionieren, was die Installation der Beheizungsanlage erheblich erleichtert.
Neben dem Heizkabel selbst bietet BARTEC auch alle weiteren Komponenten an, die für ein komplettes Beheizungssystem erforderlich sind. Das sind neben den verschiedenen Steckverbindungen auch die unterschiedlichen Anschlussgehäuse und systeme. Das neue Stecksystem Plexo II ermöglicht eine einfache und schnelle Installation mit Standardwerkzeugen durch den Einsatz einer Plug-and-Play-Verbindung und Zugfederklemmen. Das macht sich auch bei Wartungs- und Revisionsvorgängen bemerkbar: Durch die einfache Handhabung reduzieren sich die Ausfallzeiten erheblich, da keine Silikonklebetechnik und kein Schrumpfen nötig sind. Ein weiterer Vorteil von Plexo ist, dass er auch als Anschlussgehäuse eingesetzt werden kann, da problemlos 4 mm2 große Anschlussleitungen, auch armiert, eingeführt werden können.
Die ersten Helikopterlandedecks wurden bereits erfolgreich mit den Komponenten von BARTEC ausgestattet. Das unterstreicht noch einmal deutlich die Testergebnisse, nach denen die Heizleitung von BARTEC optimal für diesen Einsatzzweck geeignet ist.
