Blogeintrag

Drei gute Gründe für den Einsatz eigensicherer Geräte in der Luftfahrt

Flughäfen sind stark frequentierte Orte mit vielen möglichen Gefahrenquellen. Der Schutz von Personen hat immer höchste Priorität, doch die logistischen Herausforderungen einer Flugzeugabfertigung können schnell sehr komplex werden. Um die Effizienz zu maximieren, werden viele Aufgaben gleichzeitig erledigt – zum Beispiel die Beladung und die Betankung der Flugzeuge –, und ein solches Multitasking birgt immer auch Risiken.

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Hinzu kommt, dass aufgrund des immer stärkeren Wettbewerbs im Luftverkehr unablässig nach Einsparmöglichkeiten und Effizienzpotenzialen gesucht wird. Außerdem sind Normen und Vorschriften, beispielsweise von Organen wie der FAA oder der IATA, sowie Vorgaben von Fluggesellschaften, Flughäfen und Bodenpersonalverbände einzuhalten.  

Technologien gelten häufig als Lösung der Wahl, wenn es um die Modernisierung, Vereinfachung und Rationalisierung von Prozessen geht, und können helfen, die Einhaltung sämtlicher Vorschriften sicherzustellen und nachzuweisen. So setzen viele Branchen auf robuste Mobiltechnologien, um ihre Produktivität zu steigern, eine nachprüfbare, lückenlose digitale Dokumentation zu ermöglichen und Workflows zu verbessern. Bei der Arbeit in explosionsgefährdeten Umgebungen ist der Einsatz von Mobiltechnologien jedoch wesentlich komplizierter: Funkenbildung oder die Wärmeentwicklung in einem Endgerät stellen Gefahren dar und können einen Brand oder eine Explosion auslösen.

Bei BARTEC kennen wir eine einfache Möglichkeit, diese Risiken zu minimieren: den Einsatz von Ex-Geräten, d. h. zuverlässigen Produkten für explosionsgefährdete Bereiche entsprechend der EU-Richtlinie 94/9/EG, im gesamten Luftfahrtumfeld. Und genau diesen Weg gehen bereits viele Kunden aus der Luftfahrt. Vor allem drei Gründe sprechen dafür: 

 

1. Wechselnde Gefahrenklassen 

Abhängig von der Klassifizierung der jeweiligen Gefahrenzone gelten unterschiedliche Einschränkungen für die Mobiltechnologien, die im jeweiligen Bereich genutzt werden dürfen. Doch die Gefahrenzonen an einem Flughafen sind nicht statisch. Mit wechselnden Bedingungen verändert sich auch die Gefahrenklassifizierung. Ein Paradebeispiel ist das Betanken eines Flugzeugs: Sobald die Kraftstofftanks geöffnet sind, sind die Bereiche rund um ein Flugzeug im Wesentlichen als explosionsgefährdeter Bereich Zone 1 / Class I, Division 1 oder aber Zone 2 / Class I Division 2 definiert. Beides erfordert die Nutzung von Ex-Geräten, die eigensicher sind. Ex-Geräte verfügen – selbst im Falle eines Defekts – nicht über ausreichend elektrische Energie, um durch Funkenbildung oder Überhitzung eine Zündung auslösen zu können, was diese Geräte für den Einsatz über sämtliche Gefahrenklassen hinweg sicher macht. 

Die Liste an Prozessen, bei denen in der Luftfahrt eine explosionsgefährdete Arbeitsumgebung entsteht, ist lang. Sie umfasst die Lagerung und den Transport von Kraftstoff, Inspektionen von Kraftstofftanks, Routineinspektionen, die Wiederbereitstellung der Flugzeuge sowie verschiedene Abfertigungsprozesse auf dem Vorfeld. Risiken bestehen auch bei der Wartung und Instandhaltung von Flugzeugen – und selbst bei der Gepäckabfertigung und anderen Tätigkeiten, bei denen das Risiko möglicherweise als geringer empfunden wird. Das liegt daran, dass zahlreiche Aufgaben rund um ein Flugzeug heute zeitgleich ausgeführt werden. So mögen einige Prozesse für sich betrachtet nicht gefährlich sein, laufen sie jedoch gleichzeitig etwa mit dem Tankvorgang ab, befindet sich das Bodenpersonal möglicherweise dennoch in einer explosionsgefährdeten Zone. 

2. Komplexe Sicherheitsauflagen 

Angesichts der vielen verschiedenen Stakeholder in der Luftverkehrsbranche, angefangen bei unabhängigen Stellen wie der US-amerikanischen Bundesluftfahrtbehörde FAA und dem Dachverband der Fluggesellschaften, IATA, über die Flugzeughersteller bis hin zu den weltweiten Lieferketten – alle mit ihren unterschiedlichen Normen –, ergeben sich oft höchst komplexe Sicherheitsauflagen. Der beste Rat, den wir hier geben können, lautet, sämtliche Risiken zu minimieren, wo immer dies möglich ist und wo immer auch nur der kleinste Zweifel besteht. Im Idealfall erfolgt dies durch die Nutzung von Ex-Geräten in allen Luftfahrtbereichen, in denen Risiken bestehen, aber auch in umliegenden Bereichen, in denen zwar möglicherweise selbst kein Risiko wahrgenommen wird, aus denen jedoch regelmäßig Beschäftigte in Risikobereiche wechseln. 

3. Risikominimierung 

Eine Möglichkeit für die Luftfahrtbranche ist die Arbeit mit einer Mischung aus eigensicheren und nicht eigensicheren Geräten. Eine andere Option besteht darin, ausschließlich in eigensichere Geräte zu investieren. Wenn sämtliche Endgeräte der Beschäftigten sicher für den Gebrauch in Umgebungen jeglicher Klassifikation sind, sind Personal und Anlagen maximal geschützt.  

BARTEC erlebt in der Praxis, dass einige Kunden aus der Luftfahrtbranche mit höchster Vorsicht vorgehen und für alle Zonen in eigensichere Geräte investieren. Insbesondere eine Reihe von Kunden aus dem Nahen Osten hat diesen Ansatz eingeführt und investiert zonenübergreifend für alle explosionsgefährdeten Umgebungen in die Mobiltechnologie, den Support und die Expertise von BARTEC. Andere nutzen eine Kombination aus eigensicheren und nicht eigensicheren Geräten – ebenfalls eine vertretbare Option. 

Sie möchten mehr über den Einsatz eigensicherer Mobilgeräte für Prozesse in der Luftfahrt erfahren? Klicken Sie auf den Link und sehen Sie sich im Produktportfolio von BARTEC um. Wünschen Sie Beratung, welche Geräte am besten zu Ihren betrieblichen Prozessen passen? Kontaktieren Sie das BARTEC Expertenteam unter info(at)bartec.com

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