Seit zwei Jahrzehnten dient „Kreative Köpfe“ dazu, den Entdeckungs- und Erfindungsgeist von Schülerinnen und Schülern zu wecken. Wer zwischen 13 und 18 Jahre alt ist und sich für MINT-Themen begeistert, kann an dem Wettbewerb der Stiftung „Junge Kreative Köpfe“ teilnehmen und seine Projektidee gemeinsam mit Fachleuten aus regionalen Unternehmen umsetzen. BARTEC ist als Förderunternehmen von Anfang an dabei. Im Jubiläumsjahr 2023 haben BARTEC Expertinnen und Experten drei tolle Projekte unterstützt.
Projekt 1: Folien-Fixture
Ein Problem, das die meisten Menschen kennen: Sobald man Frischhaltefolie von der Rolle abzieht und sie benutzen möchte, verklebt sie. Rahel Kapp, Emily Springer und Julie Schneider von der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim kam die Idee für ihr Projekt aus einer alltäglichen Beobachtung heraus: Die Folie muss bereits gespannt sein, wenn man sie abreißt, um etwas zu verpacken. Die Lösung: Eine Halterung aus Kunststoff mit einem Zipper mit integrierter Klinge. Man nimmt die Frischhaltefolie mit einer Klammer aus der Kunststoffhalterung – die Folie ist gespannt und kann etwa um eine Schüssel gelegt werden, ohne dass die Folie verklebt.
Mit dieser Idee gewannen sie den ersten Platz des Wettbewerbs in der Kategorie „Schonung von Ressourcen“. Ihre BARTEC Betreuer und Betreuerin, Mirco Hohstadt, Anja Brennfleck und Kersten Mauritz, freuen sich sehr über das Ergebnis. „Es ist immer interessant zu erleben, auf welche Ideen die Schülerinnen und Schüler kommen, wenn sie Probleme in ihrem Alltag sehen – und dann die strahlenden Augen zu sehen, wenn sie am Ende ihren fertigen Prototypen in den Händen halten."
Projekt 2: Wasserstand Pflanze
Carolin Schumann und Rosina Mühleck vom Weikersheimer Gymnasium haben sich ebenfalls einer Erfindung gewidmet, die den Alltag erleichtern soll: Ein Sensor in einem Blumentopf, der dafür sorgt, dass die Pflanze immer die optimale Flüssigkeitszufuhr erhält.
Der Sensor wird auf den idealen Feuchtigkeitsgehalt für die spezifische Pflanze programmiert und in die Blumenerde gesteckt. Bei zu geringer Feuchtigkeit wird auf eine App eine Meldung geschickt, dass die Pflanze Wasser braucht. Wird die Pflanze gegossen, piept der Sensor, sobald die gewünschte Feuchtigkeit wieder erreicht ist.
„Ich finde es sehr wichtig, jungen Menschen die Arbeitswelt zu zeigen und wie der Ablauf dabei ist, wenn ein Projekt von der Idee bis zur Fertigstellung entsteht,“ so BARTEC Betreuer Thomas Lede. „Dies hilft im späteren Arbeitsleben ungemein, da dies die reale Arbeitswelt widerspiegelt.“ Die Arbeit hat sich gelohnt – die Schülerinnen sicherten sich den zweiten Platz in der Kategorie „Marktfähigkeit“.
Projekt 3: Fahrradlenkerheizung
Das dritte Projekt, das mit einem BARTEC Mentoring einen Preis holen konnte, ist die Fahrradlenkerheizung von Leila Grünewald und Julius Haberkorn vom Deutschorden-Gymnasium Weikersheim. Sie erhielt den dritten Preis in der Kategorie „Gesamtpreis“.
Mit der Fahrradlenkerheizung möchte das Team nicht nur das Radfahren komfortabler gestalten, sondern denkt auch an die Umwelt und den Geldbeutel – denn wenn es bequemer wird, mit dem Fahrrad zu fahren, lassen vielleicht mehr Menschen das Auto stehen. Die BARTEC Beratung des Teams, Sripriya Jb, Jürgen Blau und Jochen Tessmer zeigten sich ebenfalls begeistert von der Idee: „Die Business Unit EHT beteiligt sich jedes Jahr gerne bei der Aktion, weil wir ein technikaffines Unternehmen sind und hier die Gelegenheit sehen, junge Menschen mit Interesse an Technik zu unterstützen und einen Schritt voranzubringen. Die Teilnehmenden des diesjährigen Programms sind außerordentlich engagiert und jedes Mal gut vorbereitet zum Termin kommen.“
Seit der Gründung des Nachwuchswettbewerbs „Kreative Köpfe“, der vor 20 Jahren von Dr. Manfred Wittenstein ins Leben gerufen wurde, ist BARTEC eines der Förderunternehmen. Ziel war und ist es, den Entdecker- und Erfindergeist von Schülerinnen und Schülern zu wecken und sie für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Gleichzeitig erhalten sie einen Einblick, wie Schaffensprozesse im Unternehmen ablaufen.